case study

Galerie Tschudi Zuoz, CH

www.galerie-tschudi.ch

Die Galerie Tschudi wurde 1985 von Ruedi Tschudi (1940–2019) und Elsbeth Bisig in Glarus gegründet. Die Galerie vertritt Schweizer und internationale zeitgenössische Kunst und präsentiert sowohl etablierte Künstler*innen als auch Newcomer. Die Galerie zeigt Einzel- und Gruppenausstellungen, arbeitet mit internationalen Institutionen zusammen und nimmt an internationalen Kunstmessen teil, an der Art Basel seit 1992. 

Im Dezember 2002 fand die Eröffnung einer zweiten Galerie in Zuoz/Engadin statt, die 2005 zur Hauptgalerie wurde. Das historische Engadiner Gebäude namens Chesa Madalena, befindet sich im Zentrum von Zuoz und erstreckt sich über mehrere Etagen.

Zwanzig Jahre später begibt sich die Galerie Tschudi von der Peripherie ins urbane Zürcher Umfeld, wo sie im September 2022 an der Rämistrasse eine Dependance eröffnet, im direkten Umfeld des Kunsthauses und zahlreicher anderer Galerien.

Häufig werden wir mit der Frage konfrontiert, wie reale Ausstellungsräume als digitale Zwillinge in unsere Software gelangen und welche Schritte notwendig sind, bis mit der virtuellen Ausstellungsplanung begonnen werden kann.

Eine der herausforderndsten Umsetzungen dürfte für uns – neben der Modellierung der Ausstellungsräume des Louvre Abu Dhabis – die Erstellung der Zuozer Galerieräume der Galerie Tschudi gewesen sein.

Nach wie vor sind wir sehr stolz auf dieses Projekt aus dem Jahr 2019 und dankbar für die tolle Zusammenarbeit mit der Galerie Tschudi.
Häufig erstellen wir unsere Modelle „nur“ auf Grundlage von Grundrissen und einigen wenigen Vermessungen, die wir vor Ort durchführen.
Manchmal liegen Aufrisse vor, meistens sind wir jedoch froh, wenn es zumindest einen maßhaltigen Grundriss gibt. Natürlich benötigen wir auch einige fotografische Aufnahmen der Ausstellungsräume, um eine entsprechende Texturierung vorzunehmen.

All dies wäre hier der Fall gewesen, nichtsdestotrotz entschieden wir uns in Absprache mit der Galerie für eine Laserscanerfassung vor Ort.

Dies ermöglichte uns, das Modell in höchster – ja vielleicht schweizerischer -Präzision zu erstellen und der nicht gerade rechtwinkligen Architektur gerecht zu werden. Gemäß unserem Anspruch an höchste Abbildungsqualität, erfassten wir diese vor Ort mittels terrestrischem Laserscan und fotografischer Aufnahmen mit digitalem Mittelformat. Ein schönes Beispiel also, um unser Vorgehen, von der Erfassung bis hin zur Implementierung der virtuellen Räume in unsere Planungssoftware, vorzustellen.

Für das Erstellen von 3D Scans verwenden wir einen 360°-Laserscanner, der mittels LiDAR-Technologie 360.000 Messpunkte pro Sekunde erfasst.

Anhand dieser millimetergenauen 3D-Punktwolken erstellen wir in „digitaler Handarbeit“ ein Polygon-reduziertes Interaktionsmodel.

Die Texturierung und das abschließende Lightmapping (Rendering) sorgt für eine nahezu fotorealistische Abbildungsqualität.

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Photo
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3D-Model
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